Conversations outside the box #4: Eine digitale Revolution für die physischen Arbeitsplätze

Insights | 6 February, 2020

Tom Savigar reflektiert darüber, wie die digitale Revolution und die kulturellen Unterschiede zwischen den Generationen Unternehmen dazu zwingen werden, die Art und Weise, wie sie die Arbeitsplätze des nächsten Jahrzehnts konzipieren, neu zu überdenken.

Im Rahmen von Think Work Out of the Box“, unserem Buch über die Transformation von Arbeitsplätzen, hat sich Studio Banana mit Führungskräften aus verschiedenen Branchen zusammengesetzt, um ihre Gedanken zum Thema zu hören, welche Tools und welche Arbeitsumgebung den heutigen Arbeitnehmern am besten dienen können.

Tom Savigar ist Senior Partner bei The Future Laboratory, wo er mit einer Reihe von Unternehmen zusammenarbeitet, um eine bessere Zukunft zu schaffen. Mit einer besonderen Leidenschaft für die emotionale Verbindung, die Menschen zu Marken, Produkten, Einzelhändlern, Marketing und Dienstleistungen empfinden, beschäftigt er sich mit der Frage, wie Marken in Zukunft besser bei den Verbrauchern ankommen können. Er hält häufig Vorträge auf Konferenzen weltweit über die Zukunft der Verbraucher, der Arbeit, der Gesundheit und des Wohlbefindens, der Technologie, des Einzelhandels, des Luxus und des Brandings.

Hier ein Auszug aus der Einleitung, die er für unser Buch geschrieben hat. Darin geht er auf die neuen Arbeitsweisen ein, die mit dem technologischen Fortschritt einhergehen, und wie sich diese auf die Gestaltung von Arbeitsplätzen auswirken werden.

Als Technologie den Arbeitsplatz störte

Wir befinden uns mitten in einer digitalen Revolution, in der sich die Kultur, die Fähigkeiten und die Praktiken, die wir mit Arbeit verbinden, in einer Weise verändern, wie wir sie seit der industriellen Revolution nicht mehr gesehen haben. Die gleiche Technologie, die den sofortigen Zugang zu Informationen ermöglicht, könnte in Zukunft viele Berufe überflüssig machen. Auch wenn künstliche Intelligenz und Datenanalyse das Potenzial haben, bestimmte Aufgaben zu automatisieren und Menschen zu entlasten, damit sie sich auf die Kommunikation und die zwischenmenschlichen Aspekte ihrer Rolle konzentrieren können, handelt es sich dabei um Aufgaben, die Maschinen in den kommenden Jahren wahrscheinlich nicht bewältigen können.

Die moderne Arbeitswelt zeichnet sich durch Teamarbeit, Transparenz, flexible Umgebungen und horizontale Organisationsstrukturen aus. Aber eine neue Generation von Berufstätigen und eine neue Welle technologischer Umwälzungen sind dabei, das zu erschüttern, was sich als verlässliche Gewissheit des Arbeitslebens im 21. Jahrhunderts anfühlte.

Das derzeitige Arbeitsplatzmodell wurde durch die Energie der ersten Welle von Technologie-Start-ups im Silicon Valley geprägt, die von Millennials gegründet wurden und deren Mitarbeiter Wert auf Arbeitsplatzumgebungen legten, die eine Atmosphäre der kreativen Hyper-Sozialität fördern. Ihre Nachfolger der Generation Z, die nach 1995 geboren wurden und kurz vor dem Eintritt in die Universität stehen oder diese ganz überspringen, sind ein ganz anderer Menschenschlag. Ihre Fähigkeiten, Arbeitspraktiken und Karriereerwartungen werden einen ebenso dramatischen Wandel in der Arbeitskultur der Unternehmen bewirken. Der „Alles-ist-möglich“-Optimismus, der die Mentalität der Millennials kennzeichnet, wird durch den in der Rezession geborenen Einfallsreichtum der Generation Z, ihre Wertschätzung für harte Arbeit und ihren proaktiven Ansatz beim Lernen gemildert.

Die Belastbarkeit der Generation Z und ihre Bereitschaft, ihre Fähigkeiten neu zu erfinden, werden sehr gefragt sein. Sie werden genau dann auf der Bildfläche erscheinen, wenn eine dritte Welle radikaler Automatisierung die Arbeitswelt auf ihre eigene Weise stark verändert. Die Anpassungsfähigkeit an Veränderungen wird im nächsten Jahrzehnt von entscheidender Bedeutung sein, insbesondere angesichts der Tatsache, dass der Arbeitsplatz immer unsicherer wird. Dieser Paradigmenwechsel wird Unternehmen dazu zwingen, ihren Umgang mit Arbeitsplatztechnologien zu überdenken, um sich auf Veränderungen in der digitalen Kultur, im Design und im Verbraucherverhalten vorzubereiten und um die Leistung und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeiter zu maximieren.

Das vollständige Vorwort, in dem Tom Savigar die Entwicklung der neuen Arbeitnehmergeneration und ihre Beziehung zu Arbeitsplätzen detailliert beschreibt, findest du direkt am Anfang von „Think Work Out of the Box”.

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